Erfolgreich den Wald erkundet mit Lucy Langsam
…und den Kompass Naturentdeckern
Am vergangenen Mittwoch den 31. Juli 2024 durften 13 Mädchen und Jungen im Alter von 3, 5 und 7 Jahren mit der Schnecke Lucy Langsam und der Naturpädagogin Anja Weber, bei einer Veranstaltung von Kompass Umwelt- und Energieberatung Viernheim e. V., 3 Stunden rund um den Anglersee, interessantes über den Wald und seine Bewohner erfahren.
Vom Parkplatz des Anglersees aus starteten die Kinder, die teilweise von einem Eltern- oder Großelternteil begleitet wurden, zum ersten Stopp dieses Tages. Die wohl weiteste Anreise hatte die 7-jährige Charlotte, die gerade bei ihrer Oma in Viernheim die Ferien verbringt.
Zunächst gab es eine Kennenlernrunde, bei der Lucy Langsam, jedem Kind ein Namensschild in Form einer Eichel schenkte. Bevor die Kinder erfahren haben, was sie an diesem Nachmittag erwarten wird, wurde mit ihnen besprochen, wie man sich im Wald richtig verhält. Für alle selbstverständlich war, dass wir keinen Müll im Wald zurücklassen, wir keine Pflanzen und Tieren zerstören und wir alle als Gruppe zusammenbleiben.
Dann folgte die erste Aufgabe. Auf dem Weg zur nächsten Station sollten die Kinder verschiedene Dinge, wie dicke und dünne Stöcke und Äste, Moos, Steine, Rinde, Blätter, Zapfen und Eicheln, sammeln.
Auf diesem Weg gab es zudem vieles zu entdecken. Die Teilnehmer konnten einen Waldmistkäfer zusehen und erfuhren von der Referentin wissenswertes über ihn. Ebenso endeckten sie Spuren und waren erstaunt zu erfahren, dass man Brennesselsamen essen kann und wie gesund diese sind. Für die Kinder galt allerdings für diesen Nachmittag, dass sie nichts von den Köstlichkeiten, die der Wald zurzeit bereithält, essen durften. Dies können sie nur bei einem Besuch mit ihren Eltern oder Großeltern, wenn diese das erlauben.
Bei der zweiten Station gab es die Gelegenheit den Wald genauer unter die Lupe zu nehmen. So entdeckten die Kinder einen Ameisenhaufen, Raupen, Schnecken u.v.m.
Die Kinder hatten auch Zeit, auf umgefallenen Bäumen zu balancieren.
Mit dem gesammeltem Gut, ging es dann wieder zurück zur ersten Station, wo die Kinder auf ausgelegten Bildkarten von Pflanzen und Tieren des Waldes, etwas über diese erfuhren. Aber auch Bildkarten von unliebsamen Waldbewohnern, wie Autoreifen, leere Flaschen usw. waren dabei. Aber alle Teilnehmer waren sich schnell einig, dass diese auf gar keinen Fall in den Wald gehören.
Eine weitere Aufgabe folgte, mit dem Sammelgut sollten die Kinder einen Baum von der Wurzel bis zur Baumkrone legen. Diese Aufgabe meisterten die Kinder mühelos. Nun galt es die Waldbewohner auf den Bildkarten an die richtige Stelle zu legen. So fand unteranderem die Eule ihren Platz in der Baumkrone, die Pilze und Käfer ihren Platz am Fuße des gelegten Baumes und die Karten mit den Autoreifen und Co landeten im „Müll“.
Zum Abschluss konnten die Kinder in einer Fragerunde, ihr Gelerntes zum Besten geben und als Belohnung gab es Salzstangen oder Rosinen.
Der fast unerträglichen Hitze konnte man nur mit vielen Trinkpausen trotzen. Die Referentin hatte zu dem eine Sprühflasche mit kaltem Wasser dabei, womit die Kinder und Erwachsenen sich immer wieder einsprühen konnten, um so ein wenig Erfrischung zu haben.
Mit dem Rappelzappel Lied, verabschiedeten sich alle voneinander. Vielleicht treffen sich das eine oder andere Kind ja bei einer anderen Veranstaltung von Kompass Viernheim einmal wieder.
Bild und Text: Anja Weber